Demokratie
Summer Camp — Autorität und Bildung
Sonne, gute Musik, queere Samba-Workshops und ganz viel politische Vernetzung mit anderen sozialen Bewegungen. Genau so wird das kommende summer camp des fzs. Für Fünf Tage werden wir gemeinsam aus dem politischen Alltagstrott heraus hüpfen und uns auf dem Gelände einer ehmaligen Puppenfabrik in Walterhausen einnisten.
Dort lebt inzwischen eine nette Kommune, die uns ihre Zeltplätze, Lagerfeuerstellen und einen Teil ihres Gebäudekomplexes zur Verfügung stellt. Der perfekte Ort, um Abstand zu gewinnen. Eine grandiose Gelegenheit um sich musisch, künstlerisch und wissenschaftlich an dieser Welt abzuarbeiten und dabei schon die nächsten politischen Aktionen vorzubereiten. Hauptsächlich im Freien.
Kritik der Universität heute
Die Zurichtungen der modernen Universität gehen nicht spurlos an den Menschen vorbei, welche in diesem Betrieb lehren und lernen müssen. Dadurch wird Bildung unter den gegenwärtigen Bedingungen zu einem Instrument, um die herrschende kapitalistische Ideologie zu reproduzieren. Das Mantra der Leistungsbereitschaft, nach Flexibilisierung und Anpassungsfähigkeit schreibt sich durch Modularisierung und Fragmentierung bis in das Studium und die Lehre fort.
Katastrophe und Öffentlichkeit
Katastrophen sind aus der heutigen Öffentlichkeit nicht wegzudenken. Die Klimakrise, die Covid-19-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Zuspitzung des israel-palästinensischen Konfliktes – all diese Entwicklungen bestätigen den Eindruck, dass wir uns in katastrophischen Zeiten befinden. Diese Realität bildet den Nährboden für dystopische Vorstellungen, die auf der einen Seite zu Angst und Panik, auf der anderen Seite zu Verdrängung oder aggressiver Abwehr führen können. Nicht selten werden dadurch auch populistische Tendenzen gestärkt. Aber auch solidarische Praktiken können in krisenhaften Umständen erwachsen.