Vom 23. — 26. August 2024 ist es Zeit für Sommer, Sonne und Herrschaftskritik! Mit einer gehörigen Portion Ferienfeeling, guter Musik und spannenden Workshops wollen wir über die derzeitigen Lern- und Arbeitsbedingungen im Bildungssystem diskutieren und den Zusammenhängen zwischen Bildung und Autorität auf die Schliche kommen.
Wie kommt es zu autoritären Einstellungen? Wie werden diese Einstellungen, im Rahmen (staatlich organisierter) Bildung kultiviert. Welche Bildungsprogramme sind von rechts zu erwarten und wie können bestehende Institutionen für eine antifaschistische Bildung genutzt werden? Warum werden Sorgearbeit und Weiblichkeit in dieser Gesellschaft derart abgewertet und wie drückt sich das im Bildungssystem aus? Kann Bildung durch andere — alternative — Lernbedingungen und Utopien selber solchen Vorgängen etwas entgegensetzen? Wie sähe kritisch-emanzipatorische Bildung aus? Lasst uns fünf Tage lang gemeinsam aus dem politischen Alltagstrott hüpfen und uns auf dem Gelände der Burg Lutter in Lutter am Barenberge einnisten. Dafür haben wir in Zelten und einem Gruppenhaus viel Platz. Was im Bildungscamp passiert hängt ganz von euch ab: Entspannungstag in der Hängematte, Musik am Lagerfeuer oder Impro-Theater. 24‑h Dauerdiskutieren, Vorträgen lauschen oder den großen Krach proben. Bei unserem vielfältigen Programm dürfte für alle was dabei sein. Und wenn nicht: dann werdet selbst aktiv. Wir haben “open spaces”, d.h. Zeit und Raum für eure Vorstellungen, Ideen und Aktionen.
Macht auch ihr mit, denn Bildung ist anders!
Raum für Ideen
Natürlich haben wir für Programm gesorgt und natürlich hat das auch einiges an Zeit in Anspruch genommen. Das heißt aber nicht, dass ihr nicht auch eigene Ideen mitbringen könnt oder sollt. Wir haben auf dem Gelände reichlich Platz, um allen Vorhaben Raum geben zu können. Wir freuen uns auf eure mitgebrachten Ideen, Publikationen, Transpis zum Aufhängen
Kinderbetreuung
Fall ihr mit Kindern anreist, stellen wir vor Ort eine Kinderbetreuung bereit. Um das organisieren zu können, ist es wichtig, dass ihr uns bei der Anmeldung darüber informiert.
Kein Geld zu haben soll kein Grund sein.
Nicht alle von uns haben privat genügend Geld um z.B. die Anreise zu solchen Veranstaltungen privat zu finanzieren; wir wissen das und bemühen uns nach Kräften Geld als einen Grund dem Camp fern zu bleiben auszuschließen. Bisher passiert das vor allem auf zwei Arten: Zum einen mit der Wahl des Veranstalungsortes: Relativ zentral und für alle fast gleich gut bzw. schlecht zu erreichen. Zum anderen übernehmen wir für Menschen, die die Anreisekosten nicht selbst aufbringen können eben dieses Kosten. Gebt bei der Anmeldung an, dass ihr eine Fahrtkostenübernahme braucht, hebt Reisetickets auf und sprecht uns am Infopunkt an.
Anmelden?! Anmelden bitte 😉
Wenn mensch über einen langen Zeitraum an einem bestimmten Projekt arbeitet ist es aufgrund einer bestimmten Betriebsblindheit oft ziemlich schwierig einzuschätzen, wer sich eigentlich sonst noch für diese Arbeit interessiert. Dieses eher emotionale und einige banalere, organisatorische Probleme lassen sich wirklich vereinfachen, wenn ihr zumindest über eine „wirkliche, formelle Anmeldung“ nachdenkt. Auch über Rückmelungen in Form von Mails etc. freuen wir uns. Wir beantworten Fragen, stellen euch bei Bedarf allergenfreies Essen und bestellen – je präziser eure Angaben – mehr oder weniger zu essen bei der Vokü. Natürlich würden wir am Ende der Veranstaltung gerne so wenig wie möglich weggeworfen haben. Anmeldung daher hier!
Awareness
Manche von Euch werden sich schon mit Awareness auseinandergesetzt haben, andere lesen vielleicht zum ersten Mal davon. Wir halten es für wichtig, uns alle darüber Gedanken zu machen, weil wir mit Euch zusammen ein Campgestalten wollen, auf der sich alle möglichst wohlfühlen.
Es werden hier ein Haufen einzigartiger Personen mit unterschiedlichen Leben, Erlebnissen und Vergangenheiten, die uns zu dem machen, was wir jetzt sind, aufeinandertreffen. Und dieser Verschiedenheit möchten wir gerne etwas mehr gerecht werden. Das erfordert ein Bewusst-Machen unserer eigenen Position und Offenheit für Positionen von anderen. Und genau um dieses Bewusstmachen geht es bei einem Awareness Konzept, das wir euch demnächst hier vorstellen werden.