Schon in der Vorbereitungszeit auf unsere Konferenz vom 18. — 20. November in Essen wird über uns in der Presse berichtet. Hier mit einem kritischen Statement zu Bologna, dass den Prüfungsdruck und unrealistische Regelstudienzeiten anprangert. Letztlich ist das System Hochschule aus studentischer Sicht immer noch eine riesige Disziplinarmaschine, die nach Möglichkeiten kostengünstig, gut angepasste Arbeitskräfte produiziert. Für kritisches denken ist da wenig Platz. Daher wird in diesem Interview zu einer Protestbewegung aufgerufen:
“Junge Menschen lernen die Hochschule oft als hierarchisches System kennen. Studierende sind abhängig von den Lehrenden. Die wiederum müssen die Lehre oft vernachlässigen, weil nur die Forschung Geld bringt. Mitarbeiter mit Zeitverträgen leben prekär. Wenn da zwanzig Leute auf den Tisch klettern und sagen: So geht’s nicht weiter, dann bekommen eben zwanzig Leute eine schlechte Note oder die Verträge werden nicht verlängert. Es stimmt: Wir brauchen eine neue Bewegung.” http://www.sueddeutsche.de/bildung/studium-und-engagement-drei-kreuze-machen‑1.2991883
… Und wahrscheinlich wird selbst das noch nicht reichen. Es ist zudem an der Zeit, dass sich Studierende, Lehrend, Verwaltungs- und Technikangestellte, letztlich alle Angestellten der Hochschulen in Gewerkschaften organisieren und für ein gänzlich anderes Bildungswesen streiten. Lernfabriken …meutern! steht darüber hinaus noch dafür, die Betroffenen aus unterschiedlichen (Aus-)Bildungseinrichtungen zu verbinden. Von KiTa, über Schule und Ausbildung, zu Uni oder Jobcenter. Überall wo wir freiwillig oder unfreiwillig in Bildungsverhältnissen stecken, die allein schon aus Finanzmangel den Menschen nicht gerecht werden können, werden wir uns organisieren.
Kritik an Bologna — Interview mit der <span class="caps">SZ</span>
- By Redakteur:in
- on 17. Mai 2016
- in Presse
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