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[Konferenz] Bildung in Zeiten neoliberaler Krisenverschiebung
Dezember 11, 2020 @ 17:00 — Dezember 13, 2020 @ 20:00
Die #Bildungskrise hält an! Sie wird voraussichtlich noch lange nach der Corona-Krise anhalten. Die wirtschaftspolitischen „Lösungen“ von EU und Bundesregierung stellen sich aus unserer Perspektive in weiten Teilen als eine Verschiebung oder sogar Vergrößerung der Missstände dar. Denn in der Krise kommt es zu einer weiteren Umverteilung von „unten“ nach „oben“.
Es ist bezeichnend, dass einerseits naturzerstörerische Unternehmen gerettet werden und dass andererseits für Studierende nicht einmal eine ernst zu nehmende Nothilfe bereitsteht. Es ist kein Zufall, dass die Schere zwischen arm und reich nicht nur global, sondern auch innerhalb von Deutschland anwächst. Denn nicht nur Verluste werden privatisiert. Wenigstens ein Teil der wirtschaftspolitischen Subventionen wird zu Gewinnen Weniger, ohne dass gesellschaftlicher Einfluss auf die entsprechenden Groß-Konzere in Anspruch genommen wird. Komplementär dazu wurden keine zusätzlichen Fachkräfte an Schulen oder Hochschulen eingestellt. Es wurde nicht dafür gesorgt zusätzliche Jugend- und Kulturzentren einzurichten, die wenigstens digital einen Beitrag zu Bildung und gegen Isolation leisten konnten. Eine verstärkte Förderung von Demokratie- oder Bildungsprojekten von Frauenhäusern? Fehlanzeige. Es wundert niemand das Luftfilter nicht flächendeckend in Schulen und Hochschulen eingerichtet wurden. Es ist so viel leichter Bildung einfach zur Privatsache zu erklären.
Insgesamt richten sich die wirtschaftspolitischen Maßnahmen an den Interessen des Kapitals. In einer kapitalistischen Logik könnte das Problem immerhin so ausgedrückt werden: Es wird nicht in investiert, sondern subventioniert. Es wird nicht antizyklisch, sondern prozyklisch agiert. Dazu passt, dass die Maßnahmen weitestgehend angebotsorientiert sind. Dadurch werden ökologische, soziale und demokratische Krisen auf absehbare Weise vergrößert.
Im Rahmen der aktuellen Wirtschaftsweise kann der Kurs nicht grundsätzlich neu bestimmt werden. Doch auch auf dem Weg in den Abgrund braucht man nicht noch zusätzlich aufs Gas zu treten. Über beides sollten wir reden. Dringend!
Programm
Freitag | 11.12.
17:00 Uhr Buchvorstellung „Solidarisch gegen Klassismus“ (Francis Seeck, HS Neubrandenburg)
19:00 Uhr Politischer Streik (Pascal Annerfelt, IG Metall )
Ab 21 Uhr Spiel, Spaß und Trallafitti
Samstag | 12.12.
12:00 Uhr Offene Vernetzung des Bündnis Lernfabriken …meutern!
13:30 – 15:00 Uhr Mittagspause
15:00 Uhr Yoga
16:00 Uhr Queerfeindlichkeit in der Wissenschaft (Chris Fuchs, BdWi)
18:00 Uhr Spiel Spaß und Trallafitti
20:00 Uhr Bildung als Ware. Einblicke in Geschichte, Funktion und aktuelle Entwicklungen von Bildungsgebühren (Nathalie Schäfer, ABS, GEW Studis)
21:00 Uhr Techno Beatz
Sonntag | 13.12.
12:00 Uhr Bildungsfinanzierung – Überwindung der Ausschlussmechanismen? (Sonja Bolenius, DGB)
13:30 Uhr Mittagspause
15:00 Uhr Yoga/ Dehnübungen
15:30 Uhr (Bildungspolitisches) Organizing
18:00 Uhr Wie weiter machen?
19:00 Uhr Schluzs!Zoom-Meeting beitreten
https://zoom.us/j/92632508444?pwd=ZTV5dVlFUHJ5NGhhcVZjUHlTeXl6dz09Meeting-ID: 926 3250 8444
Kenncode: 272761
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