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Nord-Bündnis
Mai 25, 2022 @ 20:00 — 22:30
Liebe Aktive des bildungspolitischen Nord-Bündnis,
wir haben im letzten Jahr gemeinsam eine Kampagne gegen die #Bildungskrise entworfen, die sich insbesondere gegen Unterfinanzierung, schlechte Arbeitsbedinungen und Leistungsdruck richtet. Diese Kampagne wollen wir nun starten, daher möchten wir uns am 25.05. um 17 Uhr treffen.
Eingeladen sind wie immer alle Betroffenengruppen im Bildungswesen (Lernende, Lehrkräfte, Pädagog*innen, Wissenschaftler*innen, Sozialarbeiter*innen, Verwaltungsangestellte etc.)
Tagesordnung
- Begrüßung
- Einführung und Rekapitulation der bisherigen Arbeit
- Forderungen redaktionell überarbeiten
- Kampagnenplanung
- Aktionsideen
- Materialerarbeitung und ‑verschickung
- Öffentlichkeitsstrategie
- Sonstiges
- Termine
Zugangsdaten: https://us06web.zoom.us/j/85345230755
Konkreter Hintergrund für das Treffen sind die Konsequenzen von Pandemie und Sparpolitik für Bildung, Erziehung und Wissenschaft. So verschärfen die aktuellen Krisen bestehende Missstände noch weiter. Die unzureichende finanzielle Ausstattung erschwert eine gute Betreuung und den Aufbau einer datensicheren Infrastruktur.
Besonders erwähnenswert scheint uns jedoch folgende Sorge: Wir prognostizieren, dass sich die Sparpolitik von Ländern und Kommunen in den kommenden Jahren verschärfen wird, da aufgrund von Pandemie, Handelskrieg und der resultierenden Wirtschaftskrise Steuereinnahmen wegbrechen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass von diesen Einsparungen auch Wissenschaft und Bildung betroffen sind. Wir halten es für grundsätzlich falsch an dieser Stelle (und zu diesem Zeitpunkt) zu sparen.
Selbst unter einer rein wirtschaftspolitischen Perspektive erachten wir den Weg, den einige Länder nun gehen wollen für völlig verfehlt. Statt zukunftsorientierte Infrastruktur abzubauen, sollten die strukturelle Krisenanfälligkeit von Wirtschaft und Bildung behoben werden.
Daher erscheint uns ein breites Bündnis für unerlässlich. Von den Folgen weiterer Einsparungen werden alle Menschen im Bildungssektor betroffen sein. Gleichzeitig wäre jetzt der Zeitpunkt zur Krisenbewältigung langfristig zu denken und in eine funktionierende soziale Infrastruktur zu investieren. Vor dem Hintergrund, dass tatsächlich über die weitere Aufnahme von Schulden für die Pandemiebewältigung verhandelt wird, ist jetzt der Zeitpunkt klare Bedarfe und ihre gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit anzuzeigen.
Der Zusammenschluss steht daher allen offen, die im Bildungssystem verhaftet sind: Schüler*innen, Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen, Wissenschaftler*innen, Student*innen, Auszubildende. Denn wir alle sind betroffen von Sparmaßnahmen und Ökonomisierung.
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