In der Woche vom 17. April wurde ein Teil der Universität
Hamburg besetzt! Studierende des Fachbereichs Sozialökonomie (Früher Hochschule für Wirtschaft und Politik) wehrten sich gegen finanzielle Kürzungen bei den sogenannten Orientierungseinheiten. Hierbei handelt es sich um studentisch organisierte Veranstaltungen, die es neuen Studierenden ermöglichen sollen, einen guten Einstieg in ihr Studium zu finden. Besonders wichtig sind hierbei die Infos zu Rechten und Möglichkeiten der organisierten Studierendenschaft.
Mithilfe von Vollversammlungen und anderen Formaten tauschten sich die Studierenden über die gesamte Woche aus und entschieden über weitere Schritte. Neben der Forderung nach einer bedarfsgerechten Finanzierung der Einführungswoche rückten auch die oft prekären Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten im Fachbereich Sozialökonomie in den Fokus. Durch den erzeugten Druck wurden im Laufe der Woche Gespräche mit der Universitätsleitung möglich. Ergebnisse waren unter Anderem die Zusage von 45.000 € statt den bisher geplanten 12.500 € für die Orientierungseinheiten.
Der vorläufigen Höhepunkt der Auseinandersetzung bildete eine kämpferische Demonstration mit ca. 250 Personen am 20. April 2018.
Bis auf Weiteres bleibt ein Teil der Universität besetzt, um für allgemeine Ziele wie beispielsweise die Ausfinanzierung des Bildungswesens, den Stopp der Austeritätspolitik1, die Demokratisierung der Hochschule, selbstbestimmtes Studieren und das Ziel, Wissenschaft für eine positive Entwicklung der Gesellschaft zu betreiben zu kämpfen.
Durch gemeinsames Streiten für die eigenen Bedürfnisse, haben die Hamburger Studis bewiesen, dass Veränderung möglich ist. Die Erzählung vom wirtschaftlichen Sachzwang ist nämlich nichts weiter als ein Märchen. Der Kampf dagegen lohnt sich!
Besetzung der Uni Hamburg
- By Redakteur:in
- on 4. Mai 2018
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