Bildung und Freiheit

Bildung und Freiheit 

Rita Casa­le

Die­ser Kon­gress befasst sich mit dem eman­zi­pa­to­ri­schen Begriff von Bil­dung und mit der Mög­lich­keit einer kri­ti­schen Wis­sen­schaft. Die­se zwei Ele­men­te sind nicht nur eng mit­ein­an­der ver­bun­den, son­dern sie ste­hen in einer spe­zi­fi­schen Tra­di­ti­on, die ihren Aus­gangs­punkt in der Auf­klä­rung hat. Wol­len wir uns mit der Bedeu­tung, mit der Mög­lich­keit einer eman­zi­pa­to­ri­schen Bil­dung heu­te befas­sen, soll­ten wir die Geschich­te die­ser Tra­di­ti­on nicht igno­rie­ren. War­um? Weil in der Geschich­te von Bil­dung sowohl ihre Mög­lich­kei­ten als ihre Gren­zen, ihr Poten­zi­al und ihre Ver­stri­ckun­gen, ihr Frei­heits­ver­spre­chen und ihre Ambi­va­len­zen ent­hal­ten sind. Der Vor­tag schil­dert in einem ers­ten Schritt die his­to­ri­sche Kon­stel­la­ti­on, in der Bil­dung ihre moder­ne Bedeu­tung gewinnt. In einem zwei­ten Schritt nimmt die Kri­se die­ser Kon­stel­la­ti­on zum Anlass für eine neue Bestim­mung von Bil­dung und Freiheit.