Emanzipatorische Hochschulbildung im digitalen Zeitalter?
ABSTRACT
In Zeiten von Learning Analytics und ChatGPT rückt das Ideal ‚kritischer‘, ‚emanzipatorischer‘ Bildung an Universitäten vielerorts in den Hintergrund. Dabei ließe sich gerade im Horizont digitaler Transformationsprozesse (besonders in der Lehre) die Frage nach dem emanzipatorischen Moment von Hochschulbildung neu stellen. Mithilfe von Beispielen aus digitalen Kontexten der Hochschullehre wird illustriert, wie Hochschulbildung und Digitalisierung derzeit diskursiviert werden. Dabei wird aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive ein besonderes Augenmerk auf das Emanzipationspostulat gerichtet. Für die abschließende Diskussion besteht die Hoffnung, gemeinsam Möglichkeitsräume für ‚emanzipatorische Hochschulbildung‘ in Zeiten von Digitalisierung zu erörtern und womöglich zu entwerfen.
PERSON
Johanna Weckenmann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt und promoviert zum Thema „Virtuelle Bildungsräume“.
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