Ein Bericht aus Baden-Württemberg.
Verfrühte Schulöffnungen und Prüfungen trotz schlechter Vorbereitung: In der Krise konnten wir uns nicht auf eine vernünftige Politik der Regierungen verlassen. Die Stimmen der Schüler*innen wurden trotz massiver Proteste nicht angehört, weil die Kultusminister*innen sie ignorieren können. Schüler*innen haben keinerlei politische Macht über ihre Belange. Die gesetzlich vorgesehenen Einflussmöglichkeiten der „Schülermitverwaltung“ ist eine Farce. Denn sie darf zwar Vorschläge einbringen, die Kultusministerien haben aber keinerlei Verpflichtung, diese auch mit einzubeziehen. In der Folge haben viele Schüler*innen ihren Abschluss wegen der unzureichenden Vorbereitung nicht geschafft. Dass die Forderung nach Demokratie an Schulen längst nicht nur ein idealistischer Traum ist, sondern auch entscheidend für das Leben der Betroffenen ist, wird spätestens jetzt klar. Damit nicht wieder über die Köpfe der Schüler*innen hinwegentschieden wird, fordern wir einen Schüler*innenanteil von mindestens 50% in allen schulpolitischen Gremien!
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