Kritische Wissenschaftstheorie
Vortrag von Hans-Georg Bensch
Emanzipatorische Bildung im Bereich der Wissenschaft muss in der Lage sein, Zwecke zu beurteilen. Dafür ist eine Voraussetzung ein Wissenschaftsbegriff, der sich nicht pragmatisch, relativistisch verwässern lässt. Selbst wenn zugestanden ist, dass es durchaus wissenschaftliche Disziplinen gibt, in denen Wahrscheinlichkeit, Plausibilität, konstruktivistische Elemente sowie Pragmatismus ihren Ort haben, können diese Merkmale nicht verallgemeinert werden, wenn Wissenschaft emanzipatorisch – für alle Menschen – sein soll.
–
Dr. H.-G. Bensch, apl. Prof. an der LUH (Leibniz Universität Hannover), ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg beschäftigt; Mitbegründer des GI Hannover. Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind die Geschichte der Philosophie mit Schwerpunkt auf klassisch dt. Philosophie, die Kritik der politischen Ökonomie und die Kritische Theorie.
Promotion: Zum Reichtum der Gesellschaften, Habilitation: Perspektiven des Bewusstseins – zum Anfang der Phänomenologie des Geistes von Hegel; zahlreiche Veröffentlichungen in den Hegel-Jahrbüchern. Aktuell werden viele Texte zu den genannten Forschungsbereichen im Sinne von Open Access im „Institutionelle[n] Repositorium der LUH“ veröffentlicht.
0 Comments
Leave a comment