Am 11. Mai um 17 Uhr fand das erste Treffen des neu gegründeten bildungspolitischen Rhein-Ruhr Bündnisses statt. Am Treffen haben 22 Personen aus vielen Städten NRWs teilgenommen. Vertreten waren sowohl Aktive aus Jugendverbänden, Gewerkschaften, Studierendenvertretungen, Initiativen und Fachschaften, als auch bildungspolitische Interessierte. (Eine Anwesenheitsliste findet ihr auch in der Mitschrift: https://pad.fzs.de/mypads/?/mypads/group/lfm-n56fg2o/pad/view/rhein-ruhr-bundnis-rp23gao
Konkreter Hintergrund für das Treffen waren die Konsequenzen von Pandemie und Sparpolitik für Bildung, Erziehung und Wissenschaft. So verschärfen die aktuellen Krisen bestehende Missstände noch weiter. Die unzureichende finanzielle Ausstattung erschwert eine gute Betreuung und den Aufbau einer datensicheren Infrastruktur. (Siehe Einladung) Im wesentlichen haben wir das erste Treffen genutzt, um uns kennezulernen, akteulle Arbeitsschwerpunkte und Erwartungen an das Bündnis zu besprechen.
Im wesentlichen haben wir das erste Treffen genutzt, um uns kennezulernen, akteulle Arbeitsschwerpunkte und Erwartungen an das Bündnis zu besprechen. Dabei wurde das Konzept von Lernfabriken …meutern! und die aktuelle Kampagnenarbeit dargelegt.
Daneben haben wir uns darüber ausgetauscht, wie ein solches bildungspolitisches Bündnis aufgebaut sein sollte und wie es realpolitschen Druck erzeugen kann. Dabei wurde festgehalten, dass wir die verschiedenen Gruppen des Bildungs- Erziehungs- und Wissenschaftswesens vernetzen wollen. Sie teilen viele Probleme: Ökonomisierung, Unterfinanzierung, Personalmangel, soziale Ungleichheit und undemokratische Verwaltungsstrukturen. Realpolitischen Druck wollen unter anderem über Kampagnen, Öffentlichkeitesarbeit und breite Politisierung erzeugen.
Im Verlaufe des Treffens kam die Frage auf, ob das Bündnis sich tatsächlich nur um die Ballungsgebiete der zwei Flüße organisieren möchte oder nicht lieber eine organisatorische Plattform für NRW darstellen sollte. Da das Bündnis vor allem der Vernetzung, des inhaltlichen Austausches, aber auch der gegenseitigen organisatorischen Unterstützung dienen soll, kann es gerne für alle Interessierten aus NRW und darüber hinaus genutzt werden. Das Bündnis kann gerne entsprechend umbenannt werden.
Im Rahmen kommender Treffen wollen wir zunächst die Themenkomplexe “Unterfinanzierung/ Ökonomisierung” und und unser Verständnis von Bildung vertieft behandelt. Dabei wurde bekräftigt, dass es nicht reichen kann ein Bildungswesen besser auszustatten, dass maßgeblich Verwertungsimperativen unterworfen ist und sich entsprechend autoritärer Erziehungskonzepte bedient. Vielmehr muss ein anderen Bildungsverständnis, mit anderen Methoden und Zielen durchgesetzt werden. Ob emanzipatorische Bildungskonzepte in der gegeben Gesellschaftsordnung vollumfänglich verwirklicht werden kann, bleibt mindestens fraglich.
An dieser Stelle wurde von den Vorhaben aus Bayern und Niedersachsen berichtet im nächsten Jahr eine Kampagne zu politischer Bildung und Demokratsierung zu lancieren.
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