NRW-Bündnis
Konkreter Hintergrund für das Treffen sind die Konsequenzen von Inflation und Sparpolitik für Bildung, Erziehung und Wissenschaft. So verschärfen die aktuellen Krisen bestehende Missstände noch weiter.
NRW Bündnis in Essen
Die Wirtschaftskrise infolge des russischen Angriffskrieges und Unterbrochener Lieferketten hat zu einer sozialen Krise geführt. Preise für Lebensmittel, Wohnen und Energie haben ein Ausmaß angenommen, dass für viele Menschen existenzbedrohend geworden ist. Davon sind auch Bildung, Erziehung und Wissenschaft betroffen. Denn Verarmungsprozesse führen auch dazu, dass die Zugangsbarrieren zu Bildung und Wissenschaft vergrößert werden. Weiterhin müssen wir mit einer Verschärfung der Sparpolitik und einer Zuspitzung von Ökonomisierungs- und Privatisierungstendenzen rechnen.
Kongress: Emanzipatorische Bildung und kritische Wissenschaft
An Bildung und Wissenschaft werden emanzipatorische Hoffnungen gerichtet. Sie sollen ideologischen Verblendungen entgegenwirken, irrationale Strukturen beseitigen und Herrschaftsverhältnisse in Frage stellen. Gleichzeitig bereiten sie technischen Fortschritt, der eine Ausweitung menschlicher Handlungsspielräume ermöglicht und dabei allgemeinen Wohlstand realisieren könnte. Im Fortschrittsoptimismus sind Wissenschaft und Bildung feste Eckpfeiler auf einem Weg zur […]
Kampagnen-Konferenz: Bildung zwischen Pandemiefolgen, Wirtschaftskrise, Privatisierung und KI
Die Veranstaltung findet in Essen statt. /// Anmeldung findet sich unten /// /// Eine Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich! /// Abstract Die schärfsten Auswirkungen der Corona-Pandemie sind für viele gerade erst durchstanden, da wird die Welt von einem Krieg erschüttert, der die globale Wirtschaftskrise verschärft. Inzwischen greift auch […]
Online-Vortrag: Antifeminismus in den sozialen Medien.
Zu rechten Bildpolitike Nichts hält sich in Gruppierungen, Institutionen und der Ideologie der Neuen Rechten und Konservativen hartnäckiger als die Erzählung um den „starken Mann“. Auch 55 Jahre nach Klaus Theweleits Analyse der „Männerphantasien“, die Grundlage für eine Männerforschung darstellt, gibt es viel zu besprechen: Denn obgleich Gruppierungen der Neuen […]
Online-Vortrag: Zwischen Meinungsfreiheit und Klassenkampf
Seit Kant gilt die liberale Öffentlichkeit als Ort der gemeinsamen Wahrheitssuche. Wer einmal die Tageszeitung öffnet oder sich auf „X“ verirrt, weiß, dass dieser Anspruch noch unabgegolten ist. Nicht nur hat die bürgerliche Gesellschaft mit Monopolbildungen in der Öffentlichkeit zu ringen, auch gezielte Lüge, machtgeladene Interessenpolitik und undurchsichtige Ideologie verzerren ihr Antlitz. Was dies alles mit dem Kapitalismus zu tun hat, möchte der Vortrag klären.
Kritik der Universität heute
Die Zurichtungen der modernen Universität gehen nicht spurlos an den Menschen vorbei, welche in diesem Betrieb lehren und lernen müssen. Dadurch wird Bildung unter den gegenwärtigen Bedingungen zu einem Instrument, um die herrschende kapitalistische Ideologie zu reproduzieren. Das Mantra der Leistungsbereitschaft, nach Flexibilisierung und Anpassungsfähigkeit schreibt sich durch Modularisierung und Fragmentierung bis in das Studium und die Lehre fort.
Die Subjektkonstituierung in der bürgerlichen Öffentlichkeit
Die Öffentlichkeit wird heute als Errungenschaft der Aufklärung betrachtet und geht mit dem Entstehen eines politisch mündigen Bürgertums sowie dem Herauslösen der Frau aus der rein reproduktiven Sphäre einher. Die neue Bürgerlichkeit beinhaltete zwar die Möglichkeit der Frau Subjekt zu sein, ist allerdings, so die Prämisse des Vortrages, eine inhärent misogyne.
Katastrophe und Öffentlichkeit
Katastrophen sind aus der heutigen Öffentlichkeit nicht wegzudenken. Die Klimakrise, die Covid-19-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Zuspitzung des israel-palästinensischen Konfliktes – all diese Entwicklungen bestätigen den Eindruck, dass wir uns in katastrophischen Zeiten befinden. Diese Realität bildet den Nährboden für dystopische Vorstellungen, die auf der einen Seite zu Angst und Panik, auf der anderen Seite zu Verdrängung oder aggressiver Abwehr führen können. Nicht selten werden dadurch auch populistische Tendenzen gestärkt. Aber auch solidarische Praktiken können in krisenhaften Umständen erwachsen.
Kritisches Bildungscamp
Vom 23. — 26. August 2024 ist es Zeit für Sommer, Sonne und Herrschaftskritik! Mit der gehörigen Portion Ferienfeeling, guter Musik und spannenden Workshops wollen wir über die derzeitigen Lern- und Arbeitsbedingungen im Bildungssystem diskutieren und uns mit sozialer Ungleichheit befassen. Dabei wollen wir auch den Zusammenhängen zwischen Bildung und Autorität auf die Schliche kommen.