Autorität
Vergangene Veranstaltungen
Katastrophe und Öffentlichkeit
Katastrophen sind aus der heutigen Öffentlichkeit nicht wegzudenken. Die Klimakrise, die Covid-19-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Zuspitzung des israel-palästinensischen Konfliktes – all diese Entwicklungen bestätigen den Eindruck, dass wir uns in katastrophischen Zeiten befinden. Diese Realität bildet den Nährboden für dystopische Vorstellungen, die auf der einen Seite zu Angst und Panik, auf der anderen Seite zu Verdrängung oder aggressiver Abwehr führen können. Nicht selten werden dadurch auch populistische Tendenzen gestärkt. Aber auch solidarische Praktiken können in krisenhaften Umständen erwachsen.
Die Subjektkonstituierung in der bürgerlichen Öffentlichkeit
Die Öffentlichkeit wird heute als Errungenschaft der Aufklärung betrachtet und geht mit dem Entstehen eines politisch mündigen Bürgertums sowie dem Herauslösen der Frau aus der rein reproduktiven Sphäre einher. Die neue Bürgerlichkeit beinhaltete zwar die Möglichkeit der Frau Subjekt zu sein, ist allerdings, so die Prämisse des Vortrages, eine inhärent misogyne.
Kritik der Universität heute
Die Zurichtungen der modernen Universität gehen nicht spurlos an den Menschen vorbei, welche in diesem Betrieb lehren und lernen müssen. Dadurch wird Bildung unter den gegenwärtigen Bedingungen zu einem Instrument, um die herrschende kapitalistische Ideologie zu reproduzieren. Das Mantra der Leistungsbereitschaft, nach Flexibilisierung und Anpassungsfähigkeit schreibt sich durch Modularisierung und Fragmentierung bis in das Studium und die Lehre fort.